Bauphase MC1
Als erstes wurde für dieses Projekt ein annähernd passendes Braun Atelier Gerät gesucht. Als Grundlage dient hier ein T1 bzw. T2. Die komplette Technik wurde ausgebaut so das nur das Gehäuse übrig bleibt.
Die Rückwand und das vordere Gehäuseteil können so nicht verwendet werden und wurden entsprechend den Anforderungen neu gezeichnet und mittels CAD geschnitten (Wasserstrahschnitt).
Die Blechen werden noch an allen viel Seiten abgekantet.
Auch die Frontblende musste angepasst werden. Das Displayfenster wurde auf die Masse des CC4 vergrössert. Ebenfalls wurde bei der T1 Blende der Ausschnitt des Drehrades vergrössert. Zusätzlich sind 4 neue ovale Taster und das IR-Auge hinzugekommen.
Anschliessend werden die nicht benötigten Ausschnitte verspachtelt, alles grundiert und lackiert.
Ein erster Aufbau mit allen benötigten Platinen und Bauteilen.
Links das IR-Auge und der Einschalter, daneben das BD-Laufwerk. Danach der Frontseitige USB-Port und LED Statusanzeigen (Beides später hinter einer Klappe).
Daneben die Prozessorplatine mit den 4 Tastern, gefolgt vom Statusdisplay. Zum Schluss kommt der Dreh-/Drückenkoder.
Die Rückseite mit diversen Anschlüssen des Motherboards. Daneben (leicht nach oben gesetzt) der Anschluss für die WLan Antenne.
Daneben die Antennenanschlüsse (mit Druchschleifmöglichkeit). Rechts Lüfterausschnitt und Netzschalter mit Kabeldurchführung
Stellprobe der Bauteile. Als Festplatte kommt eine 2.5” Notebook Festplatte zum Einsatz. Klein, Leise und Stromsparend. Wobei ich heutzutage eine SSD verwenden würde....
Wie man sieht, bleibt noch viel Platz für diverse C-, T- oder S-Tuner.
Das Netzteil ist relativ kompakt und kann auch hochkant verbaut werden (wie im Bild), was weiteren Platz schafft.
Alle Platinen sind mit Steckbuchsen ausgestattet. Der Frontrahmen hat entsprechende ausschnitte, damit die Platinen einfach von hinten verkabelt werden können.
Die Winkel für die Laufwerksbefestigung wurden ebenfalls Wasserstrahlgeschnitten. Für bessere Präzision und genauere Justage des Laufwerks.
Die Teile sind nun vom Siebdruck zurück.
Beim Laufwerksschacht fehlt noch das Inlay mit den Bedienelementen. Ebenfalls fehlt noch das Monitor Fenster und der Drehregler.
Die Rückseite ist bereits soweit fertig. Ebenfalls wurde die Rückklappe entsprechend dem Braun Standard aussen und innen Bedruckt.
Detailansicht der Rückwand.
Durch die genaue Anpassung der Ausschnitte an die Platine ist mit dem Siebdruck eine einheitliche Rückseite entstanden.
Motherboards liegen in der Regel Metallblenden bei, welche in die Gehäuserückseite eingesetzt werden und dadurch das Gehäuse universell machen. Somit können verschiedenste Platinen eingesetzt werden.
Auf Grund der schöneren Optik habe ich mich aber für diese angepasste Lösung entschieden, auch wenn es dadurch nur für einen Motherboard Typ passt. Design hat eben seinen Preis
Erster Aufbau mit allen Komponenten und Platinen.
Für die Anzeige im Inlay werden Stift-LEDs (Flattop LED) verwendet. Diese haben einen runden, flachen Kopf (Stift) und passen so bündig in das Inlay.
Von dem Original Braun Inlay wird noch der seitlich angebrachte Kunststoffwinkel benötigt.
Das neue Inlay besteht aus einer Lasergeschnittenen Aluminiumplatte. Auf der Rückseite sind 2 Stehbolzen angeschweisst. Der Kunststoffwinkel wird ebenfalls dort angebracht. Ein zusätzlicher Kunststoff-Vierkant auf Höhe der Stehbolzen sorgt für eine gleichmässige Auflage wie auch schon beim Original.
Eine original Braun Tasterkappe bedient den Taster der USB-Platine (IR-Learn).
Die Original LED im BD-Laufwerk wurde ebenfalls durch eine Flathead LED ersetzt. Diese lässt sich recht einfach austauschen. In der richtigen Länge passt diese dann im eingebauten zustand des Laufwerks bündig in das neue Inlay.
Das Laufwerk wurde noch etwas angepasst. Es wurde komplett zerlegt und alle weissen Kunststoffteile schwarz lackiert. Dadurch sieht es im eingebauten Zustand, wenn der Schlitten ausfährt, besser aus.
Auch die Geschwindigkeit und die Lager wurden etwas modifiziert, so dass der Schlitten ruhiger ausfährt.
Natürlich kommt das Laufwerk von seiner Mechanik nicht an die aufwendige Schlitten-Konstruktion der Braun Konstruktion heran. Aber eine bessere Lösung ist mir momentan auch nicht bekannt.
Eventuell könnte man einen original Braun CD-Schlitten entsprechend umbauen.....
Die zweite Tasterkappe drück auf den Eject-Button des BD-Laufwerks. Die neue LED des Laufwerks sitzt nun bündig im Inlay.
Auf dem Laufwerksschlitten wurde eine neue Blende angebracht, die optimal in das neue Inlay passt.
Somit sind alle wichtigen Komponenten angebracht und der gesamte MC1 kann verkabelt werden.
Danke der relativ wenig/kleinen Komponenten kann die Luft im Gehäuse gut zirkulieren. Ein drehzahlgeregelter Lüfter direkt auf dem Hauptprozessor sorgt für die nötige Kühlung. Zusätzlich kann noch ein kleiner Papstlüfter direkt in der Rückwand auf Höhe des Trafos angebracht werden.